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Was versteht man unter Kryotherapie?
Bei der Kryotherapie handelt es sich um ein Verfahren bei dem der Körper mit einer schockähnlichen Kälte behandelt wird. Dabei gehst du in eine Kältekammer, in der ‑90°C herrschen. Für den menschlichen Körper ist eine Betriebstemperatur von 36 bis 37 Grad wichtig. Nach dem Besuch unserer Eissauna beträgt deine Körpertemperatur auf der Hautoberfläche nur noch ca. 5°C. Aber keine Angst, die Behandlung ist keineswegs unangenehm, sondern steigert dein körperliches Wohlbefinden.
Die Behandlung in der Kältekammer wird auch Kältetherapie, Eissauna oder Kryosauna genannt. Kryos steht im Griechischen für Kälte, Eis bzw. Frost. Die Kältetherapie ist vielfältig einsetzbar und hilft unter anderem bei Verspannungen, Muskelkater, Neurodermitis, Schuppenflechte, Cellulite und vielem mehr. Die extreme Kälte hilft dem Körper sogar dabei Fett abzubauen, Muskeln zu regenerieren und die Haut zu kräftigen. Ausserdem kommt die Kryotherapie auch bei der Behandlung bestimmter Krankheiten wie Rheuma und Arthrose zum Einsatz und hilft dabei Schmerzen zu reduzieren.
Wie wirkt die Kryotherapie?
Der Kältereiz verändert die Sensibilität der Nervenzellen. Dies hat nicht nur eine schmerzlindernde Wirkung, sondern ist auch für den muskelentspannenden Effekt verantwortlich. Ausserdem wird die tonische Aktivität der Muskulatur gesenkt, das heisst, die Muskulatur wird weicher, Verspannungen lösen sich und Schmerzen verschwinden. Der Bewegungsapparat und seine Funktion verbessern sich.
Ein weiterer Grund für die schmerzlindernde Wirkung kann die Beeinflussung der Reflexbahnen durch den Kältereiz auf die gesamte Körperoberfläche sein sowie die Einwirkungen auf zentrale Steuerungsfunktionen. Auch die Ausschüttung von bestimmten Botenstoffen (Histamin,
Serotonin, Endorphinen und/oder Zytokinen) kann sich durch die intensive Kälteeinwirkung günstig verändern. Die stark entzündungshemmende Wirkung von Kälte erklärt sich zum Teil daraus, dass durch eine verringerte Körpertemperatur die Aktivität der Entzündungsmediatoren gehemmt wird.
Bei welchen Erkrankungen kommt die Kältekammer zum Einsatz?
● bei chronisch entzündlichen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
● Rheumabeschwerden (z.B. chronischer Polyarthritis oder Morbus Bechterew)
● bei weichteilrheumatischen Erkrankungen (z.B. Fibromyalgie)
● Degenerative Gelenkerkrankungen (Arthrose)
● Zustand nach Gelenks- und Wirbelsäulenoperationen
● Wirbelsäulensyndrome
● bei Kollagenosen (Bindegewebserkrankungen)
● Psoriasis (Schuppenflechte) und Neurodermitis
● Gestörte Regulation des Muskeltonus (Spastik)
● Autoimmunerkrankungen
● bei Sportverletzungen
● Restless Legs
● bei Migräne
● bei chronischen Schlafstörungen
● psychische Beschwerden wie leichte Depressionen
Welche Effekte erzielen Profi- und Freizeitsportler mit der Kältetherapie?
● Schmerzlinderung
● Verkürzung der Erholungsphase
● Verkürzung der Rehabilitation
● Schnellere Heilungsprozesse
● Erhöhungen der Leistungsfähigkeit
● Erhöhung der Sauerstoffsättigung
● Zunahme des Lungenvolumens
● Durchblutungsverbesserung
● Unterstützung zur Gewichtsreduktion
● Boost an Glückshormonen (Endorphinen)
Welche Effekte erzielen körperbewusste Menschen mit der Kryotherapie?
● Entzündungshemmung
● Erhöhung des Muskeltonus
● Durchblutungsverbesserung
● Hautstraffung
● Unterstützend bei Cellulite
● Anti Aging Effekt
● Verbesserung des Hautbildes
● Unterstützung zur Gewichtsreduktion
● Bodyshaping
● Stärkung des Immunsystems
● Boost an Glückshormonen (Endorphinen)
● Reduktion von Stress
1. Kann ich die extreme Kälte überhaupt aushalten?
Ja. Bei einer Temperatur von — 90° C ist kaum noch Feuchtigkeit in der Luft enthalten, dadurch wird die Kälte als deutlich weniger kalt empfunden. Die gefühlte Temperatur liegt bei ca. ‑5° C. Nicht wirklich warm, aber für eine Dauer von 3–5 Minuten gut auszuhalten.
2. Was ist vor dem Kältekammer Besuch zu beachten?
Wir gehen zusammen einen Fragebogen durch und beantworten dir noch offenen Fragen. Jegliche metallische Gegenstände wie z.B. Ketten, Ohrringe, Ringe, Piercings, Brillen und Uhren sollten vor dem Besuch abgelegt werden. Es kann zudem zu Nebelbildung kommen, es ist jedoch wichtig, ruhig weiter zu atmen.
3. Wie ist der Ablauf eines solchen Kältekammer Besuchs?
Die Kältekammer wird ohne Kleidung betreten, d.h. nur in Unterwäsche, Socken und Schuhen. Du erhältst von uns Mundschutz, Stirnband und Handschuhe, die du vor dem Betreten anlegen musst. Unter unserer Aufsicht verweilst du 3–5 Minuten lang in der Kryosauna und bleibst leicht in Bewegung.
4. Wie viele Behandlungen sind notwendig?
Das ist bei jeder Person unterschiedlich und vom individuellen Ziel oder Krankheitsbild abhängig. Bei manchen Besuchern ist bereits nach einer Behandlung schon ein Fortschritt spürbar. Für sichtbare Änderungen oder Linderung von chronischen Schmerzen sind allerdings deutlich mehr Behandlungen notwendig, erfahrungsgemäss ab 20 Anwendungen.
5. Wie sicher ist die Kältetherapie?
Gesundheitliche Probleme und Unverträglichkeiten werden vorab besprochen und anhand eines Fragebogens evaluiert. Bei Bedarf kann der Kontakt zum Hausarzt erfolgen, um gewisse Kontraindikationen abzuklären. Die gesamte Behandlung über sind wir für dich da und haben Blickkontakt. Die Kabinentüre lässt sich jederzeit von innen und aussen öffnen, sodass du dir keine Sorgen machen musst.
6. Wann sollte man auf eine Ganzkörperkältetherapie verzichten?
● bei Erkrankungen mit einer erhöhten Kälteempfindlichkeit
(Kälteagglutininerkrankung, Kälteurtikaria, Kälteasthma)
● bei akuten Vaskulitiden (Gefässentzündungen)
● bei Durchblutungsstörungen
● nach einem Herzinfarkt oder einer Bypass-Operation
● bei Operationen, die weniger als ein halbes Jahr zurückliegen
● als Träger eines Herzschrittmachers
● bei arterieller Hypertonie (160/100 mmHg)
● bei akuten Nieren- und Blasenerkrankungen
● bei akuten Infektionserkrankungen
● bei Angstzuständen in geschlossenen Räumen
● bei Sensibilitätsstörungen (z.B. neurologischen Erkrankungen)
7. Welche Nebenwirkungen wurden beobachtet?
Anwendungen in der Kältekammer werden im Allgemeinen sehr gut vertragen. Bisher sind keine Nebenwirkungen bekannt. Gelegentlich kann es zu Hautrötungen oder zu Bläschen auf der Haut kommen, vergleichbar wie bei einem Sonnenbrand.